Velbert Scheidender Stadtwerke-Chef zweifelt am Zeitplan für Wärme- und Mobilitätswende

Velbert · Kai-Uwe Dettmann beklagt Einflussnahme verschiedener Gremien auf die Gestaltungsräume des Geschäftsführers.

Kai-Uwe Dettmann ist seit rund drei Jahren Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert. Er wird das Unternehmen mit Sitz an der Kettwiger Straße im kommenden Jahr verlassen.

Foto: Ulrich Bangert

Der Technische Geschäftsführer Kai-Uwe Dettmann wird im kommenden Jahr die Stadtwerke Velbert verlassen. Der promovierte Diplom-Ingenieur kam vor drei Jahren zu dem kommunalen Versorger. Seine Doktorarbeit schrieb er im Fachbereich Regelungstechnik, mit dem Thema, wann technische Systeme versagen. „Wie muss ich zum Beispiel Batterien betreiben, damit diese nicht schnell altern und versagen?“, bringt es der Maschinenbauer auf den Punkt. „Man untersucht, welche Eingangsgrößen, wie die Stromstärke auf ein System – der Batterie – zu welchen Systemantworten wie eben dem Kapazitätsverlust führen. Das funktioniert, abstrahiert gesehen, für alle Systeme, so auch bei dem System ,Wärmewende’. Wenn die Eingangsgröße ,alles elektrisch’ ist, kann man sich überlegen, welche Antworten das System ,Ökonomie’, ,Politik’ oder ,Gesellschaft’ geben wird. Diese Systemdenke hilft bei der strategischen Marschrichtung.“