Wülfrath/Bondues Violette Spillebout verweist zwei Mitbewerberinnen auf die Plätze

Wülfrath/Bondues · So lief die Stichwahl zur französischen Nationalversammlung in Wülfraths Partnerstadt Bondues.

Der Verbindungsweg zwischen Goe­thestraße und der Schulstraße ist nach der französischen Partnerstadt benannt.

Foto: Holger Bangert

In der Partnerkommune der Kalkstadt und dem 9. Wahlkreis des Departments Nord gestaltete sich die zweite Runde der Wahlen zur französischen Nationalversammlung als Dreikampf: Amtsinhaberin Violette Spillebout, Mitglied von Renaissance (RE, früher En Marche), der Partei von Präsident Emmanuel Macron und für das Parteienbündnis Ensemble angetreten, setzte sich gegen Christine Landru vom rechten Rassemblement National (RN) und Odile Vidal-Sagnier, die unter anderem von Grünen und den Linken der Nouveau Front populaire (Bündnis Neue Volksfront, NFP) unterstützt wurde, durch. Die 51-jährige, aus Lyon gebürtige, verheiratete Mutter von zwei Kindern, war mit elf Jahren mit ihren Eltern ins nordfranzösische Lille gezogen. Dort war sie unter anderem von 2008 bis 2012 als Büroleiterin von Bürgermeisterin Martine Aubry tätig. Politisch war Spillebout zunächst bei den Sozialisten aktiv, wechselte 2018 zu Macrons „La République en marche“. Den Wahlkreis im Department Nord hatte sie erstmals 2022 erobert, bereits damals gegen ihre beiden aktuellen Konkurrentinnen.