Velbert Warum gibt es in Velbert keine Stauffenberg-Straße?

Velbert · Der Bund der Antifaschisten Niederberg fordert Rat und Verwaltung auf, auch lokale NS-Gegner durch Ortsbenennungen zu würdigen.

In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock in Berlin wird der Ermordeten des Widerstands vom 20. Juli 1944 gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft alljährlich gedacht.

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Am kommenden Donnerstag jährt sich das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944, der bedeutendste Umsturzversuch des militärischen Widerstands gegen das NS-Regime, zum 79. Mal. „Damals hatten deutsche Offiziere um Graf Stauffenberg versucht, sich Hitlers zu entledigen. Es war ein verzweifelter Versuch bürgerlicher Kreise, so den von Nazideutschland bewusst gewollten und begonnenen 2. Weltkrieg zu beenden. Das Attentat Stauffenbergs schlug fehl, Hitler überlebte damals leicht verletzt. Die daran Beteiligten – auch der sogenannte ‚Kreisauer Kreis‘ adliger Oppositioneller mit Helmuth James Graf von Moltke und andere – mussten den ganzen Hass des Nazi-Regimes über sich und ihre Familien ergehen lassen. Die meisten der Verschwörer wurden hingerichtet, ihre Familien inhaftiert und geächtet. Das galt auch noch lange Zeit nach 1945, als Stauffenberg und seine gleichgesinnten Verschwörer als ‚vaterlandslose Gesellen‘ bezeichnet und öffentlich geschmäht wurden“, ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Niederberg (VVN – BdA) anlässlich des Jahrestages in Erinnerung.