Wülfrath „Wilde“ Auerochsen schätzen Kraftfutter

Wülfrath · Mit der Rückzüchtung des Ur-Rindes wird Umweltschutz auf alter Klärteichfläche betrieben.

 Lisa Gödde (r.) von der Abteilung Umweltschutz und Genehmigungen bei Lhoist, lässt sich durch Gabriele Meiser die Eigenheiten der Heck-Rinder erklären, die auf rund 30 Hektar des ehemaligen Eigner Klärteichs die Landschaft pflegen.

Lisa Gödde (r.) von der Abteilung Umweltschutz und Genehmigungen bei Lhoist, lässt sich durch Gabriele Meiser die Eigenheiten der Heck-Rinder erklären, die auf rund 30 Hektar des ehemaligen Eigner Klärteichs die Landschaft pflegen.

Foto: Ulrich Bangert

Das Tal zwischen Velbert, Tönisheide und Rohdenhaus, das nach der Überzeugung einiger Heimatforscher von der Anger durchflossen wurde, diente Jahrzehnte lang als Absetzbecken für die Feststoffe aus der Gesteinswäsche des Wülfrather Kalkwerkes. Seit der Stilllegung des „Sedimentationsbeckens Eignerbach“ vor 20 Jahren wurde der Bereich zu einem beliebten Ausflugsziel mit einem zehn Kilometer langen Rundwanderweg. Mittendrin durfte sich die Natur entwickeln und wurde zum Lebensraum für zahlreiche zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Die Maßnahmen stimmte Lhoist eng mit der Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann ab. Damit nicht alle Grasflächen im Laufe der Zeit von Büschen überwuchert werden, sind seit zehn Jahren natürliche „Rasenmäher“ am Werk: Auf einem rund 30 Hektar großen Areal grasen zwölf Auerochsen aus dem Eiszeitlichen Wildgehege Neandertal. Wer Glück hat, kann die mächtigen Tiere am Aussichtspunkt näher betrachten.