Wülfrath Die Trauerkultur befindet sich im Wandel

Wülfrath · Die Nachfrage nach freien, konfessionslosen Trauerrednern und Trauerrednerinnen nimmt zu – Sabine Emmerich erzählt von ihrer Arbeit.

Mit viel Einfühlungsvermögen spendet Sabine Emmerich der Trauergesellschaft Trost.

Foto: Sabine Emmerich/Emmerich

Die Verabschiedung von Verstorbenen lag bisweilen in der Hand des örtlichen Pfarrers. In Zeiten zunehmender Kritik an Religion und Kirche, steigt nicht nur die Zahl an Kirchenaustritten. Sakramente wie Taufe, Firmung, Eheschließung und Krankensalbung sind christliche Riten, die im deutschen Brauchtum verankert waren, doch sie unterliegen dem Wandel der Gesellschaft. Der aktuelle Zeitgeist distanziert sich vom Christentum – das lässt sich auch bei der Trauerkultur auf Friedhöfen beobachten, denn sie erlebt derzeit einen immensen Umbruch.