Wülfrath Rat: Grünes Licht für das Bauvorhaben südlicher Flehenberg

Wülfrath · CDU, SPD, WG und FDP stimmen für den SPD-Antrag, der mindestens 40 Prozent sozial gebundenen Wohnraum vorsieht.

Ein Investor kann einen Teil des südlichen Flehenbergs entwickeln. Der Rat hat mehrheitlich dafür gestimmt.

Foto: Holger Bangert

Das Bauvorhaben südlicher Flehenberg teilte den Stadtrat erwartungsgemäß in zwei Lager. Während sich CDU, SPD, WG und FDP einig waren, dass der Investor Gutes für Wülfrath bewirken wird, zeigten sich die Grünen und Linke/Wülfrather Liste, erneut entsetzt über das Bauvorhaben. „Ich danke Wolfgang Peetz für seinen Einsatz, dass dieses Vorhaben auf breite Beine gestellt wird“, sagte Axel Effert, Fraktionsvorsitzender der CDU. Er lobte auch den SPD-Antrag. Diese wollte die angestrebte Quote von sozialgeförderten Wohnungsbau in den Beschluss aufnehmen: „In einem städtebaulichen Vertrag ist eine Quote von mindestens 40 Prozent für Wohneinheiten mit öffentlicher Wohnraumförderung festzuschreiben.“ Axel Effert zeigte sich zufrieden: „Das ist genau so mit dem Investor abgesprochen.“ Stephan Mrstik, Fraktionsvorsitzender der Grünen sah dies freilich komplett anders. „Es ist zynisch die soziale Frage in Wettbewerb mit Klima- und Naturschutz zu stellen.“ Er warnte vor Konsequenzen, die diese Versiegelung der Fläche haben werde. Tina Guenther (Grüne) brachte das Rappold-Gelände als Alternative zur Sprache. Das ist allerdings ein Gewerbegebiet. Auch sie warnte vor den Folgen der Versiegelung. Das trifft nicht die Bewohner auf dem Flehenberg, sondern diejenigen, die unten wohnen.“