Für Marcel Michna hatte im Herbst 2015 ein neuer Lebensabschnitt begonnen: Das Abitur in der Tasche, war er nach Bonn gezogen, um dort Volkswirtschaftslehre zu studieren. Im ersten Semester war noch alles normal. Ab dem zweiten Semester merkte er aber, wie es ihm körperlich zunehmenden schlechter ging. „Ich war dann an dem Punkt, dass ich von zuhaus raus war, mich in der neuen Umgebung gefunden hatte – und dann aus dieser mehr oder weniger auch wieder rausgerissen wurde“, erzählt der heute 27-Jährige, der zuvor seit seinem vierten Lebensjahr in Wülfrath lebte.