Wülfrath Tattoobranche leidet unter Farbmangel

Wülfrath · Marco Weber arbeitet seit fast drei Jahren in der Tätowierbar, nach Corona kommt für den Selbstständigen jetzt der nächste wirtschaftliche Schaden.

Marco Weber ärgert sich über das EU-weite Verbot der bisherigen Tattoofarben.

Foto: Tanja Bamme

. Seit dem 6. Januar dieses Jahres sind beinahe alle Tattoofarben in der EU verboten, manche Bestandteile sollen toxisch und sogar krebserregend sein. Für die Tattoo-Branche ist diese neue Bestimmung jedoch nicht allerorts nachvollziehbar. Für Marco Weber von der Wülfrather Tätowierbar an der Wilhelmstraße grenzt die Entscheidung an Willkür. „Die letzten Jahrzehnte waren die Farben in Ordnung, wurden auch immer wieder optimiert. Jetzt dürfen wir die bisherigen Produkte vom einen auf den anderen Tag nicht mehr nutzen, das ist nicht erklärbar“, ärgert sich der Tätowierer, der sich vor drei Jahren – kurz vor Ausbruch der Corona­pandemie – selbstständig gemacht hat.