Wülfrath „Verbrechen an Zwangsarbeitern sichtbar“

Wülfrath · Am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedachte Wülfrath der Zwangsarbeiter und enthüllte zwei Gedenktafeln

Bürgermeister Rainer Ritsche, Initiator Rainer Köster, Lothar Müller (CDU), Ilona Küchler, Fraktionsvorsitzende der Linken/Wülfrather Liste, und Andrea Windrath-Neumann (Grüne/von links) bei der Enthüllung der Gedenktafel am WIR-Haus.

Foto: Andreas Reiter

Am Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gedachten auch die Wülfrather der Opfer des Nazi-Terrors. Zwei Gedenktafeln wurden enthüllt, eine an einem Knäpper in der Nähe des Zeittunnels und eine weitere am WIR-Haus. Letztere enthält die Namen von den bis 1945 in Wülfrath zu Tode gekommenen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Das waren mindestens 137 Menschen, wie Initiator Rainer Köster im Stadtarchiv recherchiert hat. Die Dunkelziffer könne höher sein, sagte er in seiner Ansprache im vollbesetzten Veranstaltungsraum des WIR-Hauses. Rat und Verwaltung hatten ihn beim Vorhaben unterstützt, die Gedenktafeln zu erarbeiten.