Neviges/Wülfrath Wülfrather Voltigierverein dankt Helfern mit Reitkurs
Neviges/Wülfrath. · (HBA) Normalerweise vergnügen sich in den Sommerferien rund 50 Kinder und Jugendliche bei akrobatischen Übungen auf dem Pferderücken in den beiden Kursen, die der Voltigier- und Pferdesportverein Wülfrath in den Sommerfreien auf Hof Timpen anbietet.
Aber was ist in Corona-Zeiten schon noch normal? Das Freizeitangebot fiel schon in den Osterferien aus und auch jetzt musste sich der Verein etwas andeers einfallen lassen. „Voltigieren ist nun mal ein Sport mit Körperkontakt. Es turnen meist mehere auf und am Pferd, das kann aufgrund der Pandemie nicht stattfinden. So haben wir vom 6. bis 10. Juli eine Reitwoche für unsere langjährigen ehrenamtlichen Helfer bei den Kursen unter Beachtung der hygienischen Vorgaben durchgeführt. Bis zu zehn Personen nahmen an den Aktionen rund um das Thema Pferd teil“, berichtet Pressewartin Rebekka Straube.
Im Gegensatz zum bewährten Konzept, bei dem sich aus den geführten Reitaktionen immer das Voltigieren entwickelte, baute diesmal der Kurs für die „alten Hasen“ ganz traditionell darauf auf, dass Voligierer eben auch Dressurreiten können. „Ein Parcour zur Bodenarbeit, sachgemäßes Frisieren, Theorie zur Reitlehre, erste Hilfe für Mensch und Tier, Übungen zur Mobilisation auf dem Balimo- Trainingsgerät, einem beweglichen Stuhl, mit dem sich die Sitzposition auf dem Pferd verbessern lässt, sorgten neben dem Reiten für reichlich Abwechslung“, resümiert die 20-Jährige. Trainerin Cordula Lücke habe bei den Stretching- und Yoga-Übungen den erfahrenen Voltigierern das Feld allein überlassen können. „Letztlich entwickelten sich von den Reitanfängen Einzelner bis zu den Cracks auf A-Niveau mit den wichtigsten Partnern dieser Woche, den vierbeinigen Sportlern, alle zur persönlichen Bestform. Daher sei ein besonderer Dank an Lady Shagya, Picard, Limbolt, Laucor und Resi gerichtet“, so Straube. Auch beim gemütlichen Teil auf Abstand, dem gemeinsamen Mittagessen, seien die Teilnehmer am Reitlehrgang alle des Lobes voll für die vierbeinigen Lehrer gewesen, die eben nicht nur an der Longe, sondern auch unter dem Sattel die Vereinsjugendlichen glänzen ließen.
Die Hoffnung, in den Herrbstferien wieder zum gewohnten Kurs zurückkehren zu können, will Rebekka Straube noch nicht aufgeben: „Wir versuchen alles. Vielleicht wieder mit mehr als zwei Pferden und auf eine kleine Gruppe mit ausschließlich individuellen Übungen begrenzt.“