Wülfrath Wo Nachbarschaft gelebt und geschätzt wird

Wülfrath · Beim Straßenfest Zur Krakau wurde deutlich, wie sehr die Nachbarschaft gepflegt wird – die Siedler halten zusammen.

Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich die Anwohnerin der Krakau zu einem gemütlichen Nachbarschaftsfest bei kühlen Getränken und Herzhaftem vom Grill.

Foto: Caro Büsgen

Hoch über dem Tal von Flandersbach scheinen die Anwohner der Siedlung „Zur Krakau“ dem Himmel und der Sonne ein bisschen näher zu sein. „Oberdorf“ nennen die Krakauer ihre Siedlung, und das feiert alle fünf Jahre seine sagenhafte Nachbarschaft. Auch diesmal standen wieder hübsche Pagodenzelte, im für das kleine Fest abgesperrten Straßenabschnitt. Wendehammer oder „oberer Dorfplatz“ – für das Nachbarschaftsfest jedenfalls war hier einen Tag lang wieder die Dorfmitte. Dietmar Ruder gehört, ebenso wie Gabi Strack und Achim Pöth, zu den Organisatoren. Für dem aufmerksamen Gast in der Siedlung ist offenkundig, was Dietmar Ruder erläutert: In manchen Vorgärten liegen riesige Sandhaufen, hier steht ein Betonmischer, dort sind Mauersteine gestapelt. An vielen Häusern sind Bauarbeiten im Gange. „Hier passiert derzeit ein Generationswechsel. Häuser werden verkauft oder vererbt, die Nachbarschaft wechselt und gerade junge Familien lassen sich hier oben nieder“, erläutert Ruder. Der Ortsteil, den man nur über sich hinaufschlängelnde kleine Straßen erreicht, sei überaus beliebt, weiß er. Kein Lärm, kein Durchgangsverkehr. Es gibt hier drei Straßen, die Grundstücke sind gepflegt. Viele jüngere Familien und eine großartige Nachbarschaft seien die Gründe dafür, dass es sich hier oben gut lebe. „Hier hilft man sich gegenseitig beispielsweise mit Werkzeug oder Gartengeräten aus, packt auf einer Baustelle mit an“, gibt Ruder konkrete Beispiele für eine lebendige Nachbarschaft.