Vor der Kempener Landesburg stand jetzt eine Gruppe Krefelder Besucher. Es handelte sich aber nicht um Raubritter oder Architektur-Studenten, die zukünftige Umbaugestaltungen erkunden wollten, sondern eine Gruppe Ex-Pennäler zwischen 72 und 75 Jahre, die vor 55 Jahren am 3. November 1966 im Arndt-Gymnasium ihr Abitur gemacht hatten. Als Fremdenführer beim Rundgang durch die Kempener Altstadt agierte der Kempener Histortiker Hans Kaiser, der als Kind von Willich aus mit dem Rad jahrelang nach Krefeld fuhr. Er führte die früheren Mitschüler auf die „Spuren der jüdischen Gemeinde“ mit dem jüdischen Friedhofs und den zahlreichen Stolpersteinen.