Jahresrückblick 2022 Die Bilder des Jahres aus Kempen
Am 25. Januar hielt der Rat eine Sitzung in der Jahn-Sporthalle ab. Zum Schutz der Ratsmitglieder vor Corona – aber auf Kosten der Schüler und Vereine, welche die Halle zwei Tage lang nicht nutzen konnten. Einige von ihnen demonstrierten daher vor der Halle und rollten Verwaltung und Politik symbolisch den roten Teppich aus.
Nicht nur der Ludwig-Jahn-Sportplatz war am 17. Februar gesperrt. Unter anderem blieben auch die Friedhöfe und alle Schulen im Land wegen einer Unwetterwarnung geschlossen. Größere Schäden oder Verletzte gab es im Kreis Viersen aber nicht.
Hunderte Menschen demonstrierten am 2. März, kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, am Buttermarkt gegen den Krieg. Es wurde gespendet, erste Hilfstransporte waren bereits unterwegs. Und die Kommunen bereiteten sich auf die Aufnahme Geflüchteter vor.
Viele Menschen und Vereine hatten gespendet und im März endlich stand er: der Außen-Aufzug, der dem erkrankten Maximilian aus St. Hubert und seiner Familie große Erleichterungen im Alltag ermöglicht.
Kempen soll ein neues Hotel bekommen, direkt neben dem Schwimmbad Aquasol. So verkündeten es Stadt und Investor im Mai. Bis Jahresende geschah auf der Baustelle allerdings noch wenig.
Nach der Corona-Pause fanden Anfang Mai endlich wieder das Altstadtfest und die Highland Games statt – ganz ohne Corona-Beschränkungen.
Mitte Mai sprangen bereits viele Besucher ins Außenbecken des Aquasol. Doch auch in den Bädern machten sich bereits steigende Energiekosten bemerkbar – zum Beispiel durch leichte Temperaturabsenkungen.
Vor der Landtagswahl gab sich im Mai die Politik-Prominenz in Kempen die Klinke in die Hand, wie hier FDP-Kandidat Joachim Stamp mit Bundesfinanzminister Christian Lindner.
Kaum ein Thema wurde im Kempener Frühsommer wohl so heiß diskutiert wie die – für viele überraschend errichtete – Absperrung an der Ludwig-Jahn-Straße. Die Maßnahme wurde heftig kritisiert, fleißig missachtet und schließlich von der Stadt wieder abgebaut.
1. Juli: Die Sommermusik auf der Burgwiese mit Nico Santos und Vicky Leandros war wohl das Kempener Open Air-Highlight des Jahres.
Mitte August übergab Landrat Andreas Coenen den Schlüssel für die Kempener Burg an Bürgermeister Christoph Dellmans. Was Kempen nun mit seiner Burg macht, bleibt ungewiss. Der Bürgermeister machte deutlich, dass er in den kommenden Jahren gar nichts damit tun möchte. Doch daran gab es in der Folge Kritik aus der Bürgerschaft und der Politik.
10. November: Ohne Einschränkungen konnte der große St. Martinszug durch die Kempener Altstadt ziehen. Es war ein prachtvoller Anblick. Beim Feuerwerk wurden allerdings zwei Frauen von einem Feuerwerkskörper getroffen und leicht verletzt.
Endlich wieder Karneval! Nach den für alle Narren schweren Pandemie-Jahren wurde Thomas Härtel am 12. November im Kolpinghaus als Kempener Karnevalsprinz proklamiert.
Am Nikolaustag wurden die neuen digitalisierten Stellwerke der Bahn zwischen Kleve und Kempen am Kempener Bahnhof offiziell in Betrieb genommen, die Strecke endlich wieder freigegeben. Aufgetretene „Anlaufschwierigkeiten“ sollten nur von kurzer Dauer sein, versprach die Bahn...
Der Abriss der Von-Broich-Passage in der Altstadt war lange angekündigt – doch nichts tat sich. Bis Oktober, als zunächst im Inneren der alten Gebäude an der Ellenstraße gewerkelt wurde. Anfang Dezember dann zerlegten Bagger den Komplex. Ein neues Wohn- und Geschäftshaus ist geplant.