In den Jahren 2018 und 2019 klagte der Europäische Kerzenverband aufgrund des warmen Wetters über einen Umsatzeinbruch um fast sieben Prozent auf 740 000 Tonnen Kerzen oder einen Verbrauch von 1,44 Kilogramm Kerzen pro Kopf. Der Handel tat sich mit dem Ordern neuer Ware schwer, die Lager waren gut gefüllt. Auch auf der Internationalen Konsumgütermesse „Ambiente“ im Februar 2020 in Frankfurt war das Kaufverhalten der Händler vorsichtig. Aussteller und Kunden aus dem nicht europäischen Ausland fehlten bereits, und die Branche wusste nicht, was die nächsten Monate bringen würden. „Wir konnten das Ostergeschäft noch abwickeln, aber dann kam auch für uns die Schockstarre“, sagt Christoph van Bömmel (44), Art-Director der Kerzenmanufaktur Engels in Kempen. Corona und Kerzen – wie sollte das funktionieren?
Engels Kerzen aus Kempen in der Corona-Zeit Im Lockdown werden wieder mehr Kerzen gekauft
Kempen. · In der Zeit der Corona-Pandemie besinnen sich die Menschen auf ihr Zuhause. Die deutschen Kerzenhersteller verzeichnen eine erhöhte Nachfrage nach ihren Produkten. Sie zählen mit zu den Gewinnern der Ausnahme-Zeit 2020. Ein Anbieter, der von gestiegener Nachfrage profitiert, ist Kerzen Engels in Kempen.
24.11.2020
, 06:00 Uhr