Kaum hat Jörn Benk die beiden Sensoren in Form von kleinen eckigen Kästen am Stammfuß der Esche vor der Kempener Burg vorsichtig angebracht, reicht ihm Sarah Tyen schon die nächsten Gerätschaften aus dem großen Koffer, diesmal allerdings in einer länglicheren Variante. Die neue Steckung erfolgt im eigentlichen Stamm. Die genaue Höhe wird mit einer Messlatte und einer Schieblehre eingemessen und in eine Kladde eingetragen. Es sieht aus, als würde die Esche wie für ein EKG verkabelt werden und „das ist es eigentlich auch“, sagt Tyen.
Gewappnet für Unwetter Esche an der Burg soll Orkan-Test bestehen
Kempen · An der Kempener Burg steht ein Naturdenkmal: eine fast 30 Meter hohe Esche, über 140 Jahre alt. Doch der Baum ist von einem Pilz befallen, der wulstige Lackporling setzt dem Holz zu. Ist die Esche noch standsicher? Um das zu prüfen, gab es jetzt einen Zugversuch in luftiger Höhe.
22.11.2022
, 06:00 Uhr