(biro) Die Kita „Kleine Hände“ an der Fröbelstraße in Kempen ist in die Jahre gekommen. Das Gebäude wurde 1956 errichtet und sei für das Alter noch „gut in Schuss“, sagt Stephan Alexander, Finanzkirchmeister der evangelischen Kirchengemeinde in Kempen, „doch mit den heutigen Anforderungen ist es wirklich eng.“ Deshalb will die evangelische Kirchengemeinde, die auch die Kita St.-Peter-Allee mit fünf Gruppen betreibt, nun auf dem Gelände einen Neubau errichten. Statt der bislang zwei Gruppen sollen in der neuen Kita dann vier Gruppen mit insgesamt rund 65 Kindern Platz finden. Was mit dem alten Kita-Gebäude passiert, ist noch nicht klar. Denkbar wäre, dass beispielsweise die Spielgruppen für Mütter mit kleineren Kindern, die derzeit im ersten Obergeschoss untergebracht sind, dann ins Erdgeschoss umziehen, sagt Alexander. Doch darüber müsse man sich noch unterhalten. Klar ist nur, dass man nicht im alten Gebäude zwei und im neuen Gebäude vier Gruppen unterbringen kann – denn für insgesamt sechs Gruppen wäre das Außengelände zu klein. Dazu gibt es Vorgaben, „pro Kita und Kind müssen es zehn bis zwölf Quadratmeter sein“, sagt Alexander. Die Baukosten liegen bei rund 3,2 Millionen Euro. Der Landschaftsverband werde etwa eine Million Euro dazugeben, die Stadt will das Vorhaben mit 800 000 Euro unterstützen. Den Rest muss die evangelische Kirchengemeinde allein stemmen. „Das ist auch für uns eine Anstrengung“, sagt Pfarrer Michael Gallach, „aber es passt in unser Konzept, für junge Familien etwas zu tun.“