NRW Kempen will keine Berufsfeuerwehr

Kempen · Die Stadt Kempen schreibt ihren Brandschutzbedarfsplan aus dem Jahr 2014 fort. Darin werden unter anderem die Hilfsfristen festgelegt: In acht Minuten sollen die ersten Wehrleute am Einsatzort sein. Das gelingt nicht immer.

Kempen hat eine Freiwillige Feuerwehr, die 2014 in einen Neubau gezogen ist.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

(biro) Die Stadt Kempen will den Brandschutz weiterhin über eine Freiwillige Feuerwehr gewährleisten. Wie das gelingen soll, geht aus dem neuen Brandschutzbedarfsplan hervor, der am Mittwoch, 2. Juni, im Ausschuss für Ordnung und Rettungswesen vorgestellt wird. Eigentlich müsste die Stadt aufgrund ihrer Größe eine hauptamtliche Wache unterhalten: Nach dem Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Katastrophengesetz wäre Kempen als mittlere, kreisangehörige Stadt mit mehr als 25 000 Einwohnern verpflichtet, eine ständig besetzte Wache mit hauptamtlichen Kräften zu finanzieren, die 24 Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche mit einer Staffel – das sind sechs Personen – besetzt sein müsste.