Brot backen im Freilichtmuseum Wie die Fichtennadeln ins Powerbrot kommen

Grefrath · Wie Bäckermeister Hardy Kreutschmann und „Kräuterhexe“ Jenny Hengsten ein Fichtenspitzenbrot backen.

Jenny Hengsten und Hardy Kreutschmann backen im Niederrheinischen Freilichtmuseum Fichtenbrot.

Foto: Norbert Prümen

. Kaum ist das gleichmäßige Geräusch des Rührkneters verstummt, blicken elf Augenpaare gespannt zu Hardy Kreutschmann. Der Grefrather Bäckermeister hat in den Kessel gegriffen, trennt mit dem Teigschieber ein Stück der Teigmasse in der Maschine ab und führt eine erste Dehnprobe durch. „Wenn man zu lange knetet, wird der Teig immer weicher. Der Kleber überdehnt dann. Hat man aber zu viel Wasser in den Teig gegeben und versucht, dies mit einer entsprechenden Menge Mehl zu kompensieren, dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Das wird dann nichts mehr mit dem Teig“, sagt Kreutschmann. Worauf es bei der Dehnprobe ankommt, die anzeigt, ob der Teig ausreichend geknetet worden ist und weiterverarbeitet werden kann, erklärt der Bäckermeister in aller Ausführlichkeit. Dazu kommen jede Menge Backtipps vom Fachmann, wobei es oft die Kleinigkeiten sind, die entscheiden, wie ein Brot wird.