Die Gastronomie in ganz Deutschland hat schwere Zeiten hinter sich. Doch auf das Jahr 2023 sehen die Gastronomen mit viel Zuversicht. Das betrifft ganz NRW, aber in besonderem Maße Kempen. Allerdings warnen die Verantwortlichen des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga auch vor weiteren Risiken. „Generell ist die Entwicklung positiv und viele Gastronomen melden uns steigende Umsätze. Allerdings darf man bei allem Optimismus nicht übersehen, dass die Kosten durch Inflation massiv gestiegen sind. Im Schnitt reden wir von rund 16,5 Prozent realem Umsatzverlust verglichen mit 2019. Abgefedert wird die Entwicklung dadurch, dass der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent gesenkt wurde. Diese Regelung läuft aber am 31.12. aus. Wir fordern, das – idealerweise unbefristet – zu verlängern“, betont Dehogas NRW-Sprecher Thorsten Hellwig. Ansonsten sei kostendeckendes Arbeiten schwierig. „Wir befinden uns in einer Situation, in der die Gäste einerseits spürbar Nachholbedarf haben, andererseits aber genauer auf die Ausgaben achten. Reale Kosten weiterzugeben, geht darum nicht. Deshalb ist die Verlängerung der reduzierten Mehrwertsteuer so eminent wichtig“, erläutert er.
Umsätze steigen wieder Gastronomie auf Erholungskurs
Kempen · In der Pandemie war die Gastronomie schwer gebeutelt. Doch trotz Inflation erholt sie sich aktuell – auch in Kempen. Die Menschen geben weniger aus, kommen aber häufiger, heißt es von Gastronomen. Es bleibt das Personalproblem.
06.03.2023
, 06:00 Uhr