Neue Ausstellung im Freilichtmuseum in Grefrath Als die Räuber den Niederrhein überfielen

Grefrath · Marodierende, mordende Banden, räuberische Überfälle auch am Niederrhein: Über diese Gräueltaten berichtet die neue Ausstellung „Räuber der Provinz“, die jetzt im Niederrheinischen Freilichlichtmuseum in Grefrath zu sehen ist.

 Kreiskulturdezernent Ingo Schabrich und die beiden Museumsleiterinnen Anke Petrat (Grefrath) und Diana Finkele (Moers) (v. li.) zeigen die Ausstellung „Räuber der Provinz“.

Kreiskulturdezernent Ingo Schabrich und die beiden Museumsleiterinnen Anke Petrat (Grefrath) und Diana Finkele (Moers) (v. li.) zeigen die Ausstellung „Räuber der Provinz“.

Foto: Norbert Prümen

Ruchlos, hinterhältig und arglistig – anders kann man die Vorgehensweise der Räuber in unserer Provinz nicht beschreiben. Peter Schrieber ist der Anführer der „Großen Siechenbande“, die Ende des 17., Anfang des 18. Jahrhunderts rund um die Städte Aachen, Köln und Düsseldorf ihr Unwesen treibt. Zwischen 1698 und 1712 begeht diese Band mehrere Morde und Überfälle. Sie tarnen sich als Leprakranke, verstecken sich in den Siechenhäusern. Auffällig ist lediglich, dass in der Nähe dieser Siechenhäuser immer wieder Leichen gefunden werden.