Generationenwechsel im Grefrather Handwerk Warum der Vater das Malergeschäft an seine Tochter übergibt

Oedt · Bekannt ist Gunter Jahrke seit Jahren als der „Maler aus Oedt“. Auch wenn er sich zum Jahreswechsel aus der Verantwortlichkeit des Malerbetriebs zurückziehen will, bleibt der Name bestehen. Denn Tochter Stephanie, die das Geschäft dann übernimmt, will an dem bewährten Namen festhalten.

Generationenwechsel beim Maler in Oedt: Gunter Jahrke wird zum Jahreswechsel den Betrieb in die Hände seiner Tochter Stephanie geben.

Foto: Norbert Prümen

„Nein“, sagt sie bestimmt, „ich werde nicht zur Malerin aus Oedt.“ Der Generationenwechsel ist wohl bedacht, lange vorbereitet und nicht aus irgendeiner Not geboren. Und doch fällt das Malergeschäft Jahrke damit aus dem Rahmen, obwohl eine geregelte Unternehmensnachfolge auf den ersten Blick kaum als ein schwieriges Unterfangen wahr genommen wird. Jüngst hatte eine Studie der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreis Viersen notiert, dass 67 Prozent aller Firmen im Mittelstand keinen Nachfolger aus der Familie, über 50 Prozent der Inhaber allerdings schon über 55 Jahre alt seien. An der Studie beteiligt waren auch die Hochschule Niederrhein, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und die Kreishandwerkerschaft im Kreis Viersen.