Wenn Jugendliche gemeinsam anpacken Acht Mädchen bringen den Garten am Haus an der Dorenburg auf Vordermann

Grefrath · Acht jugendliche Mädchen gestalten gemeinsam einen Ort zum Wohlfühlen. Für den Sommer. Für die Gruppe.

Markus Lohan (li.) und Julian Pipper am großen Gerät und Güzin, Leonie und Leonie (v. li.) bei der Gartenarbeit am Haus an der Dorenburg. Hier soll ein Garten entstehen, in dem sich die Wohngruppe wohlfühlen kann.

Foto: Uli Rentzsch

(ure) Wurzeln. Überall Wurzeln. Und Gestrüpp. Und Äste. Unmengen an Ästen. Das schaffst du nicht allein, das müssen schon mindestens acht Mädchen ins Visier nehmen. Der Wind weht frisch aus Südwest über den Garten an der Außenwohngruppe (AWG) Schwingboden am Haus an der Dorenburg. Güzin, Leonie und Leonie, drei der jugendlichen Bewohnerinnen der Außenwohngruppe im Haus an der Dorenburg, stört das kaum. Mit Spaten und Hacke in der Hand haben sie etwas Großes im Blick. Im Sommer soll dieser Garten, der jetzt noch so unwirklich erscheint, Raum bieten für einen gemütlichen Aufenthaltsort für alle Bewohnerinnen des Hauses. Zuversicht heißt das Zauberwort. Und Vorstellungskraft: ein Liegestuhl im Sommer, vielleicht sogar ein Pool, eine Chill-Ecke gleich an der Garage. „Wir haben ja Platz, aber alles war zugewachsen“, sagt Güzin. „Wäre ja schade, wenn wir den nicht nutzen könnten“, fügt eine der beiden Leonies hinzu. Ja, die Arbeiten ziehen sich, aber es gibt auch viel zu tun. Unterstützung bekommen die Mädchen vom Garten- und Landschaftsbau Pipper aus St. Tönis – unentgeltlich. Stück für Stück. Wurzel um Wurzel. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt. An einem Gartentag im vergangenen Jahr kamen alle Familien, Kuchen wurden gebacken, Kaffee gekocht, alle haben geholfen.