. André Sole-Bergers ist Inklusionsmanager bei der Lebenshilfe des Kreis Viersen. Während des ersten Lockdowns hat er drei Monate lang Fotos von Menschen gemacht, die in einer Lebenshilfe-Wohnstätte in Kempen leben. „Selbständige Menschen, die auf bestimmte Formen der Unterstützung im Alltag angewiesen sind“, sagt Sole-Bergers. Für sie gab es in dieser schwierigen Zeit zunächst nur eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten. Umarmungen und Berührungen waren wegen des hohen Infektionsrisikos untersagt, notwendige Pflegemittel waren zu Beginn der Pandemie nicht ausreichend vorhanden. „Wurden die Menschen mit Behinderung am Anfang der Pandemie von der Bundesregierung vergessen?“, fragte Sole-Bergers sich. Seine Bilderreihe „Inklusion. Vergessen in der Pandemie“ soll genau das verhindern, nämlich dass Menschen mit Behinderung in Vergessenheit geraten. Die Fotos gehen nun als Wanderausstellung auf Tour und sind ab kommenden Montag in Kempen zu sehen. Der Werbering unterstützt die Aktion, Einzelhändler stellen ihre Schaufenster für jeweils ein bis zwei Bilder der Ausstellung zur Verfügung. Die Dauer der Ausstellung beträgt zwei Monate. Finanzielle Unterstützung gab es von der Volksbank Kempen-Grefrath und der NEW.
Altstadtgeflüster Besondere Ansichten in Schaufenstern
Kempen · Jede Menge Kultur im Spätsommer, neue Logos auf neuen Plakaten und ein traditioneller Trödel für ein weiterhin wichtiges Anliegen.
30.07.2021
, 17:30 Uhr