Jüdischer Friedhof in Kempen Wo die Vergänglichkeit sichtbar wird

Kempen · 1809 erwarb die kleine jüdische Gemeinde Kempens ein Grundstück für ihre Begräbnisse, weit außerhalb des Stadtkerns. In der NS-Zeit wurde der Friedhof geschändet, in den 1970er Jahren instand gesetzt. Ein Besuch an der Breslauer Straße.

Die katholische Frauengemeinschaft in Kempen hatte zu einer Besichtigung des jüdischen Friedhofs eingeladen.

Foto: Norbert Prümen

Etwas versteckt in einem Wohngebiet westlich der Oedter Straße liegt der jüdische Friedhof Kempens. Am besten erreicht man ihn zu Fuß oder per Fahrrad. Die Anfahrt mit dem Auto gelingt nur über den Grünkesweg, als Adresse ist manchmal auch die Breslauer Straße angegeben. „So viel los ist hier sonst nie“, sagt eine Anwohnerin, die in der ruhigen Siedlung ihren Hund ausführt.