„Wir dürfen jetzt nicht in Panik verfallen“ Düstere Prognose für den Kempener Haushalt

Kempen · Vor wenigen Tagen verhängte Kempens Kämmerer Jörg Geulmann eine Haushaltssperre, jetzt kamen die Fraktionsvorsitzenden zum Krisengespräch zusammen. Die Aussichten sind alles andere als rosig.

Die Kämmerei im Rathaus rechnet mit einem deutlich größeren Finanzloch als noch im Frühjahr angenommen. Als der Haushalt verabschiedet wurde, ging man von einem Defizit von 11,4 Millionen Euro aus.

Foto: Norbert Prümen

In Kempen haben sich die Vorsitzenden der im Stadtrat vertretenen Fraktionen am Mittwoch darauf geeinigt, einen Arbeitskreis zu installieren, der sich mit der Konsolidierung des städtischen Haushalts beschäftigen soll. Im Oktober will der Arbeitskreis voraussichtlich erstmals zusammenkommen, die Verwaltung will Vorschläge machen, in welchen Bereichen man möglicherweise Geld einsparen oder auch weitere Einnahmen generieren könnte. Dabei geht es nicht nur um das laufende Jahr, sondern auch um das kommende. Denn schon im Dezember soll der Haushalt für 2025 eingebracht werden. Dann könnte sich das angenommene Defizit, das Kämmerei und Politik derzeit umtreibt, noch einmal vergrößern.