Wohnprojekt in Kempen GWG will mit Bau am Zanger starten

Kempen · Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen will im Baugebiet „Auf dem Zanger“ endlich mit dem Bau eines Mehrfamilienhauses beginnen. Das Projekt hatte sich durch einen Rechtsstreit lange verzögert.

Die Gemeinnützige Wohnungsgsellschaft Kreis Viersen will im Baugebiet „Auf dem Zanger“, hier auf einem Archivbild, zwei Mehrfamilienhäuser errichten.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen (GWG) will nicht länger warten: In den kommenden Wochen, möglicherweise schon nächste Woche, sollen auf dem GWG-Grundstück im Baugebiet „Auf dem Zanger“ in Kempen-St. Hubert die Arbeiten beginnen, um das Grundstück für einen Baubeginn herzurichten. Zunächst will die GWG dort ein Mehrfamilienhaus mit 24 Wohneinheiten errichten, im Anschluss soll ein zweites Gebäude mit ebenfalls 24 Wohneinheiten folgen. Der Baustart hatte sich durch einen Rechtsstreit lange verzögert. Ursprünglich hatte die GWG schon vor zwei Jahren mit den Arbeiten beginnen wollen, nachdem sie das Grundstück 2020 gekauft hatte. Das Projekt in St. Hubert ist Teil der Bauoffensive 2021 bis 2025, mit der die GWG bis 2025 im Kreis Viersen und in Meerbusch rund 350 neue Wohnungen schaffen wollte. Allerdings hatten Anwohner des alten Teils der Straße „Auf dem Zanger“ schon 2016 eine Interessengemeinschaft gegründet, weil sie zu viel zusätzlichen Verkehr durch das von der Stadt geplante Neubaugebiet befürchteten. In der Aufstellungsphase des Bebauungsplans hatten die Anwohner auf eine dritte Zufahrt gehofft, sich neben der Erschließung über Breite Straße und Aldekerker Straße auch eine Zufahrt über den Wirtschaftsweg An der Mühle gewünscht. Die Politik verzichtete aus Kostengründen darauf, die Anwohner zogen vor Gericht.