Die Stimmung in der Gastronomiebranche ist schlecht. Der Gaststättenverband Dehoga warnt in Folge der Rückkehr zur alten Umsatzsteuer von 19 Prozent vor einem Gastronomiesterben. Es fehlt Personal, steigende Energie- und Lohnkosten drücken auf die Gewinne. Doch der Kempener Gastronom Willi Hirschmann lässt sich davon nicht irritieren. Just zum Start des Jahres verkündet er: „Wir übernehmen zusätzlich zu unserem Haupt-Standbein ‚et Kemp’sche Huus‘ die Osteria Campunni“. Und auch die Erhöhung der Umsatzsteuer nimmt er gelassen. „Wir haben uns gesagt, geteiltes Leid ist halbes Leid und haben ganz transparent überall um sechs Prozentpunkte erhöht. Das haben wir vorab mit unsere Gästen abgesprochen und von wenigen Ausnahmen abgesehen sehr positives Feedback bekommen“, erzählt er. „Die meisten haben gesagt: ‚Bei euch sind Qualität und Service so gut, wir würden auch die vollen zwölf Prozent zahlen.’“
Gastronomie in Kempen Gegen den Trend: Kemp‘sche Huus wird erweitert
Kempen · Die Gastronomie erlebt schwere Zeiten, die Rückkehr zum Umsatzsteuersatz von 19 Prozent trifft viele Gastronomen hart. Wilhelm Hirschmann ist überzeugt: Es geht auch so – und übernimmt zusätzlich die Osteria Campunni.
12.01.2024
, 06:00 Uhr