(rei) Den Betrieb an der Wiesenstraße in Kempen gibt es längst nicht mehr. Die Gebäude der ehemaligen chemischen Großreinigung Hemesath sind längst abgerissen. Und doch beschäftigt die Umweltbehörden von Stadt Kempen, Kreis Viersen und Land NRW die Hinterlassenschaft dieses Unternehmens, das seit den 1950er-Jahren in Betrieb war. Bis in die 1990er-Jahre versickerten im Boden und im Grundwasser unter der Reinigung chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) – vor allem PER (Tetrachlorethen). Noch immer ist der Umweltschaden, der wohl zu den größten seiner Art landesweit zählt, nicht behoben. Und Experten gehen davon aus, dass es noch viele Jahre dauern wird, bis die Schadstoffe komplett aus dem Grundwasser entfernt sind.