Politik in Kempen Sitzungssaal im Rathaus am Buttermarkt wird technisch überholt
Kempen · Der Sitzungssaal des Rathauses am Kempener Buttermarkt ist aktuell eine Baustelle. Möbel und Wanddekorationen wurden ausgeräumt, überall stehen Gerüste und hängen Kabel aus den Wänden. Was da gemacht wird.
(biro) Der Sitzungssaal des Kempener Rathauses am Buttermarkt ist aktuell eine Baustelle: Die Stadt Kempen nutzt die Sommerferien, um den großen Raum technisch gründlich zu überholen. Denn in den Sommerferien tagen der Stadtrat und seine Ausschüsse nicht. Die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause fand am 2. Juli statt, danach wurde ausgeräumt. Die schweren Holztische, an denen normalerweise die Stadtverordneten sitzen, stehen aktuell mitten im Raum, an den Wänden wurden Gerüste aufgebaut. Selbst die Kugellampe wurden abmontiert.
Eine technische Überholung des Sitzungssaales war dringend notwendig geworden. Überlegungen, das komplette Rathaus zu sanieren, hatte es in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben, mit Blick auf die Kosten war das Projekt aber hintenan gestellt worden. An der technischen Ausrüstung hingegen führt kein Weg vorbei, das gilt auch für die Büros der Verwaltung. An den Türen zum Sitzungssaal hingen schon seit Monaten Zettel, man möge bloß keine mobilen Endgeräte an den Tisch-Steckdosen zu laden versuchen. „Dann fliegen die Sicherungen raus“, erklärte Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) dazu.
Deshalb wird der Sitzungssaal jetzt technisch komplett überholt. Laut Stadtverwaltung werden die Medien-, Netzwerk-, Steuer- und Sicherheitstechnik erneuert. Die Maßnahme sei als Bestandteil der Erneuerung der EDV-Verkabelung im gesamten Rathaus am Buttermarkt geplant. Insbesondere die Erneuerung der Medientechnik, bestehend aus Mikrofonanlage und Präsentationstechnik, soll „zu wesentlichen Verbesserungen in der Nutzung“ führen, heißt es aus dem Rathaus. Diese Arbeiten würden künftig für alle Ratsmitglieder, Presse und Besucher sichtbar sein. Bis Ende August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis zur nächsten Sitzung im Sitzungssaal haben die Handwerker noch Zeit: Der Personalausschuss tagt erst am 5. September.
In die Umsetzung einbezogen sind bei der Stadtverwaltung mehrere Ämter. Die Arbeiten würden in enger Abstimmung zwischen dem Amt Verwaltungssteuerung und Service sowie dem Hochbauamt koordiniert, teilt die Verwaltung mit. Die Kosten für den Umbau liefen in verschiedenen Fachämtern auf, in den Bereichen für technische Gebäudeausrüstung, Architektur, Gebäudeservice und interne Dienstleistungen. Die Gesamtsumme ließe sich zur Zeit nicht benennen.
Wie der Ratssaal nach dem Umbau aussieht, können Kempenerinnen und Kempener sehen, die etwa zu den Ausschuss- oder Ratssitzungen kommen. Die Sitzungen sind öffentlich, Zuhörer willkommen. Auch können Einwohner Fragen stellen.