Geschichte der jüdischen Gemeinde in Kempen Verfolgt über Jahrhunderte

Kempen · Im 19. Jahrhundert errichtete die jüdische Gemeinde in Kempen eine Synagoge an der Umstraße, halb von einer Mauer verdeckt.

 1809 kauft die jüdische Gemeinde ein Stück Ödland zur Anlage eines jüdischen Friedhofs, hier auf einem Archivbild, gelegen an der Landstraße von Kempen nach Oedt.

1809 kauft die jüdische Gemeinde ein Stück Ödland zur Anlage eines jüdischen Friedhofs, hier auf einem Archivbild, gelegen an der Landstraße von Kempen nach Oedt.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Bereits im Mittelalter gab es in Kempen eine jüdische Gemeinde. Aber ihr wurde übel mitgespielt. Im Sommer 1288 erlitt sie ein Pogrom, bei dem zwölf erwachsene Juden und mehrere Kinder umkamen, mindestens eine Person auf dem Scheiterhaufen. Wahrscheinlich fanden die als Hinrichtung deklarierten Ermordungen vor dem Fronhof des erzbischöflichen Schultheißen statt, also vor der heutigen Burg.