Kempens Bürgermeister zu Flüchtlingspolitik „Die Kommunen sind der Mülleimer, wo alle Probleme reingeworfen werden“

Kempen · Bürgermeister Dellmans fordert klare Konzepte von Bund und Land zur Unterbringung Geflüchteter.

„Wir denken von Monat zu Monat, und Land und Bund erarbeiten keine klaren Konzepte“, sagte Bürgermeister Christoph Dellmans.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Bei der Unterbringung von Flüchtlingen stößt die Stadt Kempen an ihre Grenzen. Anfang September waren 463 Menschen durch die Stadt in Gemeinschaftsunterkünften oder angemieteten Wohnungen untergebracht, zudem lebten rund 250 Geflüchtete aus der Ukraine in Privatunterkünften. Aktuell würden der Stadt durchschnittlich pro Tag zwei weitere Personen zugewiesen, berichtete der Erste Beigeordnete, Bennet Gielen, nun in der Ratssitzung am Dienstagabend. Dabei handele es sich derzeit nur um männliche Einzelpersonen.