Schulsozialarbeit in Kempen Wie die Corona-Zeit Kinder immer noch belastet

Kempen · Die Zeit des Homeschoolings ist vorbei, doch die Folgen der Isolation spüren Schulsozialarbeiter täglich.

Leonie Roeling ist als Schulsozialarbeiterin in Kempen tätig und berät Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern.

Leonie Roeling ist als Schulsozialarbeiterin in Kempen tätig und berät Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern.

Foto: Birgitta Ronge

Immer häufiger schwänzen Kinder und Jugendliche in Kempen die Schule. Das haben die Schulsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter festgestellt, die an den Grund- und weiterführenden Schulen in der Stadt tätig sind. „Die Schulabstinenz begegnet uns an den weiterführenden Schulen vermehrt“, sagt Jonas Straeten, der koordinierend für die Schulsozialarbeit der Stadt tätig ist. Dabei gehe es nicht um einen oder zwei Tage, „es muss eine längere Abstinenz vorliegen, bevor man uns kontaktiert“, sagt Straeten. „Dann versuchen wir erst mal, Kontakt zu dem Schüler oder der Schülerin aufzunehmen, um zu sehen, was die Ursache für die Abstinenz ist.“ Zahlen dazu gibt es nicht, doch es seien inzwischen etwa doppelt so viele Schulschwänzer wie vor Corona, schätzt Straeten, „vorher waren es Einzelfälle.“