Fachkräftemangel im Kreis Viersen Erzieherinnen aus Spanien anwerben

Kempen/Tönisvorst · Der Bedarf an Kita-Plätzen wächst, doch mit mehr Plätzen muss auch mehr Personal her. Der Kita-Träger Horizonte, der auch Einrichtungen in Kempen und Tönisvorst führt, will nun Erzieherinnen aus Spanien anwerben.

In der Kita St. Antonius und im Familienzentrum Marienheim in St. Tönis sind bereits spanischsprachige Mitarbeiterinnen beschäftigt.

Foto: Norbert Prümen

(biro) Die Horizonte gGmbH, gemeinnützige Trägergesellschaft für katholische Kindertageseinrichtungen auch in Kempen und Tönisvorst, will neue Wege gehen, um Personal zu finden. Gemeinsam mit drei weiteren gemeinnützigen Kita-Trägern im Bistum Aachen – Pro Multis, Pro Futura und Profinos – will die Horizonte in Spanien Fachkräfte gewinnen, die im nächsten Kindergartenjahr in den Kitas eingesetzt werden. Denn der Fachkräftemangel ist gerade im sozialen und pädagogischen Bereich groß, die Stadt Kempen beispielsweise sucht per Dauerausschreibung laufend nach Fachkräften. Der Bedarf an Betreuungsplätzen steigt – entsprechend werden mehr Kitas gebaut werden müssen. Doch für die Einrichtungen muss auch Personal her. Deutschlandweit und trägerübergreifend mangelt es an pädagogischem Personal – trotz in den vergangenen Jahren gestarteter Gegenmaßnahmen wie der Fachkräfteoffensive des Bundesfamilienministeriums.