Backen im Advent Knusper, knusper, knäuschen...

Kempen. · Kempener Konditormeister, Andreas Amberg, fertigt etwa 150 Hexenhäuschen in der Weihnachtsbäckerei und zeigt, wie der Hausbau gelingt

Andreas Amberg befestigt eine Wand des Hexenhauses auf der Bodenplatte.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Endlich kamen sie an ein Häuslein, das aus Brot gebaut und mit Kuchen gedeckt war, und die Fenster waren aus hellem Zucker. „Da wollen wir uns satt essen“, sagte Hänsel. „Ich will vom Dach essen, und du Gretel, kannst vom Fenster essen, das ist fein süß.“ Hänsel brach sich ein wenig vom Dach ab und Gretel knusperte an den Fensterscheiben. Da rief auf einmal eine feine Stimme aus dem Häuschen: „Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Na, ja, wie wir wissen geht die Geschichte der Gebrüder Grimm für die Inhaberin der Stimme nicht gut aus. Wer aber an Andreas Ambergs Hexenhäuschen knuspert, muss keine Angst haben. Höchstens, dass sich die Leckerei an den Hüften festsetzt. Beim Kempener Konditormeister mit dem gleichnamigen Café ist zurzeit Hochsaison bei der Weihnachtsbäckerei und den dazu gehörigen Hexenhäuschen. Von ihnen fertigt der 45-Jährige etwa 150 Stück für den Verkauf – Bestellungen nicht mitgerechnet. Die WZ durfte Amberg beim Hausbau über die Schulter schauen. Und für die Backgeschichte öffnete er sein Rezeptbuch, damit die Leserinnen und Leser leckere, aber auch standfeste Wände und Dächer bauen, nein, backen können (siehe Kasten).