Medizinische Versorung im Kreis Viersen Krankenhäuser durch Reform bedroht

Kempen · Die Reformpläne von Land und Bund gefährden vor allem die kleineren Kliniken im ländlichen Raum in ihrer Existenz. Die Politik im Kreis Viersen fordert, dass die medizinische Versorgung für alle Bürger auf Dauer sichergestellt wird.

Die steigenden Fallzahlen von Betroffenen aus dem Kreis Viersen, die im Kempener Hospital mit der Verdachtsdiagnose Schlaganfall in den vergangenen Jahren behandelt wurden, belegen nach Ansicht des Kreises „die zunehmend hohe Bedeutung der Stroke Unit für den Kreis Viersen“, heißt es in der Stellungnahme des Kreises.

Foto: Norbert Prümen

(rei) Seit fast einem Jahr wird – vielfach hinter verschlossenen Türen – über Reformpläne diskutiert, die die deutsche Krankenhauslandschaft revolutionär verändern könnten. Auch im Kreis Viersen machen sich die Verantwortlichen seit Monaten Sorgen um die Zukunft einer flächendeckenden Versorgung der Menschen mit medizinischen Leistungen. Vor allem die bedarfsgerechte Notfallbehandlung der Patienten muss auch künftig gewährleistet sein, heißt es. Nun hat die Politik auf Kreisebene über die Kommunale Gesundheits-Konferenz zu den Plänen des Landes Stellung bezogen.