Geologischer Dienst untersucht Boden am Niederrhein Heißes Wasser aus der Tiefe soll für Wärme sorgen

Kreis Viersen · 2022 und 2023 führte der Geologische Dienst NRW seismologische Untersuchungen am Niederrhein durch. Auch im Kreis Viersen waren die imposanten Vibro-Trucks unterwegs. Die Ergebnisse werden jetzt ausgewertet.

Vladimir Shipilin, Geophysiker vom Geologischen Dienst NRW, nahm 2022 mit Kollegen seismische Messungen für Geothermie in Tönisvorst vor.

Foto: Norbert Prümen

In Nordrhein-Westfalen soll die Nutzung von Erdwärme künftig eine größere Rolle spielen als bislang. Das machte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) kürzlich klar, als sie den „Masterplan Geothermie NRW“ vorstellte. „Unter unseren Füßen liegt ein wahrer Schatz: eine unerschöpfliche und klimaneutrale Energiequelle, von der wir heute noch viel zu wenig Gebrauch machen“, schreibt Neubaur darin. Ziel sei es, die in der Tiefe vorhandene Wärme in großem Stil zu nutzen und mit der Geothermie perspektivisch bis zu 20 Prozent des Wärmebedarfs in NRW zu decken: „Nur wenn wir dieses Energiepotenzial breit in den Einsatz bringen, wird es uns gelingen, unsere Wärmeversorgung bis 2045 komplett klimaneutral zu gestalten.“