Unterbringung Städten im Kreis Viersen fehlen Plätze für Flüchtlinge

Kreis Viersen · Die Städte und Gemeinden im Kreis Viersen haben kaum noch Kapazitäten, um Flüchtlinge unterzubringen. Um die Kommunen zu entlasten, bietet der Kreis eine Puffereinrichtung an. Doch wie lange es die noch gibt, ist unklar.

Die Stadt Tönisvorst hat die Rosentalhalle, eine Sporthalle, für Flüchtlinge hergerichtet. Hier zeigen Fachbereichsleiter Philipp Sieben und DRK-Projektkoordinatorin Sabrina Mächl den Spiel- und Aufenthaltsbereich.

Foto: Marc Schütz

(mrö/biro) Händeringend suchen die Städte und Gemeinden im Kreis Viersen nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge. Denn ihre Zahl steigt immer weiter an. Ende August 2022 waren im Kreis Viersen 2706 Personen untergebracht, zum Stichtag 17. Januar waren es rund 3470 Menschen, teilte der Kreis mit. „Der anhaltende Zuzug von Geflüchteten bereitet uns Sorgen, denn bislang konnten wir alle Schutzsuchenden im Kreis Viersen unterbringen, können das aber bald nicht mehr garantieren“, hatte Landrat Andreas Coenen (CDU) vor einem Treffen mit NRW-Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne) am 30. Januar mitgeteilt und „eine klare Strategie und Zusage bei der Schaffung von eigenen Kapazitäten zur Unterbringung von Geflüchteten“ gefordert.