Wenn man die Aula des Thomaeum-Gymnasiums betritt, dann sticht das Kunstwerk dem Betrachter unmittelbar ins Auge: eine Bronzeplastik, die eine Person oder Figur darstellen soll, umringt von floralen Elementen. „Tatsächlich empfinde ich, dass dieses Objekt Ruhe ausstrahlt – vielleicht ist das der Geistliche, der sich an Gott wendet. Das bringt auch eine gewisse Spiritualität“, meint Schulleiterin Agnes Regh, als sie das Objekt im Saal voller Hochachtung betrachtet. „Ich kann mir vorstellen, wenn man das auf den Boden hätte, hätte das so eine Schwere, dieses Schwebende und diese Arme so nach oben, das gibt diese Ruhe und Leichtigkeit, sich auch im Raum zu bewegen. Und die Verstrebungen sind wie an einem Faden.“ Wie die Schüler das Objekt sehen? „Sie nehmen es eher als selbstverständliche Kunst am Bau, glaube ich, aber da müssten Sie sie selbst fragen.“