Lockdown-Hunde im Kreis Viersen Neu-Hundehalter sind oft überfordert

Kreis Viersen · Viele haben sich im Lockdown einen Hund angeschafft. Im Homeoffice schien die Gelegengeit günstig zu sein, sich einen Vierbeiner ins Haus zu holen. Aus Sicht professioneller Hundetrainer war das nicht immer eine gut überlegte Entscheidung.

Michaela Hombergen (l.) kommt mit „Yuri“ extra aus Bottrop zu Anna Redding von den Niederrheinschnauzen. Der Hund wurde aus Langeweile im letzten Lockdown angeschafft und landete schließlich beim Tierschutz.

Foto: Norbert Prümen

. Anna Reddig ist Inhaberin der Kempener Hundeschule „Niederrheinschnauzen“. Die 28-Jährige ist Hundetrainerin, Tierarzthelferin und befindet sich in der Ausbildung zur Hundeernährungsberaterin. Im April hat sie ihre Hundeschule am Morschesweg eröffnet. Die Nachfrage nach individuellen Einzelstunden und Erziehungsspaziergängen ist bei ihr derzeit sehr groß. Ein aktues Problem sei, dass viele Hunde nach dem Ende des Homeoffice nicht alleine zu Hause bleiben können. „Sogar Hunde, die dies gewöhnt waren, müssen es wieder neu lernen.“ Sie hat ganz allgemein festgestellt, dass es während der Pandemie „sehr, sehr unüberlegte“ Anschaffungen von Hunden gegeben habe.