Auf dem Weg von Portugal nach Gelsenkirchen Mit Wohn-Omnibus in Kempen gestrandet

Kempen · Mirko Schaal und sein Bus fallen auf. Ein Defekt zwingt ihn zum Besuch in Kempen. Die Hilfsbereitschaft begeistert ihn.

Auch vor seinem Bus hat es sich Mirko Schaal gemütlich gemacht, während er mit Sammy und Paul auf das Ersatzteil wartet.

Foto: Marc Schütz

Rund 9000 Kilometer ist Mirko Schaal mit seinem zum Camping-Mobil umgebauten Omnibus in den vergangenen anderthalb Jahren quer durch Europa gefahren – vor ein paar Tagen ist er wegen eines Defekts in Kempen gestrandet. „Eine so geballte Hilfsbereitschaft habe ich noch nicht erlebt“, sagt der 61-Jährige gut gelaunt. Er, seine Hunde Sammy und Paul sowie der quietschbunt bemalte Mercedes-Bus sind derzeit auf dem Parkplatz an der Ecke Vorster Straße/Auguste-Tibus-Straße anzutreffen. Den Bus hat Mirko Schaal mit zwei 20-Tonnen-Wagenhebern aufgebockt und wartet jetzt auf ein Ersatzteil, das er dann selbst einbauen wird. „Ich bin gelernter DDR-Bürger und somit vielseitig begabt“, sagt er verschmitzt. Ein Radbolzen hat kurz vor Kempen den Geist aufgegeben.