Freilichtmuseum in Grefrath Wie Geschichte sich in Spielen spiegelt

Grefrath · Neue Ausstellung im Niederrheinischen Freilichtmuseum zeigt, wie historische Ereignisse in Spiele eingebunden sind.

Museumsleiterin Anke Petrat, Kurator Sebastian Ilberg und Kulturdezernent Ingo Schabrich bei der Präsentation der neuen Ausstellung.

Foto: Norbert Prümen

(ure) Es ist nicht die Geschichte der Spiele, Thema der kommenden Ausstellung im Niederrheinischen Freilichtmuseum an der Dorenburg ist die Geschichte in Spielen. Genauer gesagt: Wie werden historische Ereignisse in Gesellschaftsspielen berücksichtigt und eingebunden? Ab dem 12. März ist die Ausstellung in den Räumen der Dorenburg zu sehen, konzipiert wurde „Wie ist es eigentlich gewesen? Geschichte in Spielen“ von Sebastian Ilberg, wissenschaftlicher Volontär am Freilichtmuseum. Es ist seine erste Ausstellung, die der Frage nachgeht, seit wann und wie Geschichte oder historische Begebenheiten Ausgangspunkte für ein Spiel waren. Zunächst seien es taktische Plan- und Kriegsspiele des Militärs gewesen, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der bürgerlichen Zivilgesellschaft verbreiteten. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe dann die Entwicklung sogenannter „Histo-Spiele“ begonnen, die bis heute anhalte. Dabei werde häufig Fiktion und wahre Geschichte vermischt. Bis zum 10. September ist die Ausstellung in der Dorenburg zu sehen.