Probleme beim 49-Euro-Ticket-Verkauf Ärger über das rein digitale 49-Euro-Ticket

Kreis Viersen · Es sollte der große Nachfolger des 9-Euro-Tickets sein. Doch beim Start des Verkaufs am Montag blieben viele gerade ältere Kunden verärgert zurück. Ein Papierticket gibt es nicht. Handy und Apps oder Chipkarten sind nötig.

Ticketverkäufer Klaus Henrich, Inhaber des Kiosks am Kuhtor in Kempen, ärgert sich über die Modalitäten beim 49-Euro-Ticket. 

Foto: Norbert Prümen

Am Montag startete der Verkauf des Deutschlandtickets, landläufig bekannt unter dem Namen 49-Euro-Ticket. Das von den meisten Kunden als Nachfolger des im vergangenen Jahr sehr erfolgreichen 9-Euro-Tickets ersehnte Angebot sorgte aber vom Start weg für große Irritationen. Kunden, aber auch die Betreiber von Kiosken und anderen Verkaufsstellen für diverse ÖPNV-Tickets, stellten verwundert fest, dass ein Verkauf der Tickets in diesen Stellen nicht möglich war und es auch nicht wird. Grund: Das Deutschlandticket wird allein in digitaler Form vertrieben, da es eben kein Nachfolger des Monatstickets 9-Euro-Ticket ist, sondern ein Abo, das Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) „modern“ gestalten will. Ein Umstand, der gerade vielen älteren Kunden sowie den Betreibern der Kioske und anderen Verkaufsstellen übel aufstößt.