Pfarrer aus Kempen geht in den Ruhestand Pfarrer Gallach geht in den Ruhestand

Kempen · 30 Jahre begleitete Pfarrer Michael Gallach die Menschen in der Evangelischen Kirchengemeinde Kempen.  Jetzt geht er in den Ruhestand. Wir sprachen mit ihm zum Abschied über Gott und die Welt – und die Frage, was Kirche den Menschen heute noch geben kann.

Pfarrer Michael Gallach geht bald in den Ruhestand.

Foto: Norbert Prümen

Mit sieben Jahren träumen manche Jungen davon, Feuerwehrmann zu werden. Oder Tierarzt. Oder Baggerfahrer. Michael Gallach wollte Pfarrer werden – oder Ingenieur. „Ich bin in Neukirchen-Vluyn aufgewachsen, war da in einer Kindergruppe und fand es toll. Eigentlich wusste ich schon da, dass ich Pfarrer werden wollte“, erinnert er sich. Später schraubte er gern am Mofa herum, experimentierte mit Strom. Ingenieur also? Nach einer Berufsberatung entschied er sich, Pfarrer zu werden, studierte in Bonn und Münster, wurde erst Vikar in Bonn-Beuel und ging dann nach Duisburg-Marxloh, „das war für mich nicht fremd, ich bin in einer Zechensiedlung aufgewachsen“. Seine Entscheidung, Pfarrer zu werden, hat er nie bereut. „Wäre ich Ingenieur geworden, wäre ich auch Presbyter. Ich würde nichts anderes machen.“