(biro Mit dem Start ins neue Jahr will Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) auch mit der weiteren Entwicklung des Baugebiets im Kempener Westen vorankommen. Die Überlegungen dazu laufen seit fünf Jahren, im Juni 2021 stellte das Planungsbüro Pesch und Partner aus Dortmund der Politik die Rahmenplanung vor. Dellmans wird nicht müde zu betonen, wie wichtig neuer Wohnraum für die Stadt ist: Neue Wohngebiete seien auch deshalb nötig, um die Infrastruktur Kempens zu erhalten, hatte der Bürgermeister beispielsweise im April in einer Ratssitzung erklärt, in der der fraktionslose Stadtverordnete Stefan Ditzen Kritik an dem Vorhaben geäußert hatte, weil alle Kempener Bürger ein Recht darauf hätten, in gesunder Luft zu leben – neue Baugebiete hingegen verursachten mehr Lärm, mehr Verkehr. Dellmans hielt dagegen: „Wir können keine Bauflächen mehr für junge Familien anbieten“, sagte er damals. Diese seien aber nötig, wenn man Kindergärten, Schulen, den Einzelhandel behalten wolle. Im Herbst, als die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (GWG) Kreis Viersen ein neues Gebäude in St. Hubert fertigstellte, sagte Dellmans, „wir wollen nicht, dass die Einwohnerzahl bis 2040 auf 32 000 Einwohner sinkt“, wie es prognostiziert worden sei, „wir wollen mehr Einwohner.“
Wohnen in Kempen Die Stadt plant den Kempener Westen
Kempen · Das alte Sporthotel und die Tennishalle am Schmeddersweg sind abgerissen. Dort sollen Mehrfamilienhäuser gebaut werden. Doch auf ein Baugrundstück müssen Häuslebauer noch warten: Die Stadt ist noch mit der Planung beschäftigt.
06.01.2023
, 06:00 Uhr