Planung für den Kempener Westen Regenwasser soll unter Wall versickern

Kempen · Die Stadt Kempen plant für das Neubaugebiet im Kempener Westen ein besonders innovatives Projekt: Regenwasser soll über ein unterirdisches Becken versickern. Das könnte unter dem für den Familiensportpark geplanten Lärmschutzwall gebaut werden.

2017 wurde der Lärmschutzwall am Baugebiet „An der Kreuzkapelle“ im Kempener Süden errichtet. Im Kempener Westen soll es ebenfalls einen Lärmschutzwall geben, doch darunter könnte dann ein unterirdisches Versickerungsbecken liegen (Archivbild).

Foto: Schütz, Marc (msc)

Planungsabteilung, Grünflächenamt und Tiefbauamt der Stadt Kempen wollen beim geplanten Neubaugebiet im Kempener Westen gemeinsam einen für Kempen neuartigen Weg beschreiten. Der Technische Beigeordnete der Stadt, Torsten Schröder, spricht von Synergieeffekten, die man nutzen will. Und Tiefbauamtsleiter Andreas Drathen löste in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses bei seiner Vorstellung des ungewöhnlichen Bauvorhabens leuchtende Augen in der Politikerrunde aus: Die Stadt will im Zuge des ersten Bauabschnitts – südlich des Hausheckweges – eine unterirdische Versickerungsanlage für Regenwasser bauen. Das Bauwerk soll sozusagen das Fundament für den planten Lärmschutzwall am westlichen und nördlichen Rand des Familiensportparks bilden. Synergien ergeben sich auch aus der Nutzung einer Baustraße, die für beide Vorhaben genutzt werden könnte, so Drathen.