Naturdenkmäler im Kreis Viersen Die Rotbuche, zu der nur wenige den Weg kennen

Serie | Kempen · Die Rotbuche ist der Baum des Jahres 2022. Mitten im Kempener Naturschutzgebiet Tote Rahm steht ein rund 150 Jahre altes Exemplar. Ein ganz besonderer Baum, denn es handelt sich um ein Naturdenkmal.

Die tolle Rotbuche im Schadbruch zwischen St. Hubert und Tönisberg steht mitten im Wald. Marco Müller (li.) und Matthias Nickel kennen den Weg.

Foto: Norbert Prümen

. Beim Blick nach oben kann man nur erahnen, wo die Krone endet. Das zarte Grün der frisch ausgetriebenen Blätter glitzert im Sonnenlicht, wobei es scheint, dass die weit ausladenden Äste wie kreuz und quer durcheinanderwachsen. Äste mit einem dicken Knick sind genauso vertreten wie Aststumpen, an denen man noch Bruchspuren erkennen kann. Was abgebrochen und heruntergefallen ist, liegt rund um die mächtige Blutbuche herum. „Hier macht es nichts, wenn Äste herunterkommen und liegenbleiben. An diesem Standort besteht keinerlei Verkehrssicherungspflicht“, sagt Marco Müller vom Forstbetriebsbezirk Kempen. Die rund 150 Jahre alte Rotbuche steht mitten im Kempener Naturschutzgebiet Tote Rahm. Es gibt keinen Weg, der zu ihr führt, und wenn Müller oder Matthias Nickel von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen dem Naturdenkmal zwecks Zustandskontrolle einen Besuch abstatten wollen, dann geht es quer durch den Wald.