Feuerwehr im Einsatz Immer mehr Personen hinter verschlossenen Türen in Not

Kempen · Bei der Freiwilligen Feuerwehr Kempen steigen die Einsätze, bei denen Personen nicht selbst Hilfe rufen können. Es könnte helfen, wenn Nachbarn mehr aufeinander Acht geben und vielleicht sogar Schlüssel austauschen würden.

Gerätewart Sven Nurmi öffnet eine Tür. Er wird immer häufiger zu solchen Einsätzen gerufen.

Foto: Norbert Prümen

In diesem Jahr gab es bislang 19 Einsätze, die alle den gleichen Hintergrund hatten. Sie alle trugen die Alarmierung „PTür“, als sie von der Kreisleitstelle auf die Piepser der Wehrleute der Freiwilligen Feuerwehr Kempen aufliefen. Dahinter verbirgt sich eine hilflose Person hinter einer Tür. „Die Fälle, in denen sich Menschen in ihrer Wohnung oder ihrem Haus befinden und selbst nicht mehr die Haustür öffnen können, weil sie dazu nicht mehr in der Lage sind, häufen sich“, berichtet Andreas Winges vom Fachamt für Feuer-, Zivil- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Stadt Kempen. Er spricht von einer Verdopplung in den letzten Jahren.