Frisch gewienert, gut sortiert, aber gezwungernermaßen mit wenig Verweilqualität – so präsentiert sie sich nun, die Kempener Stadtbibliothek. Nach vielen Wochen Zwangspause dürfen an der Burgstraße 19 endlich wieder Leseratten und Bücherwürmer empfangen werden und durch die Abteilungen schlendern. Nicht ganz so ausgiebig wie gewohnt und zum Anlesen ist auch weder Zeit, noch Platz, aber es ist ein Anfang. „Wir haben über 50 Sitzgelegenheiten aus den Räumen genommen. Die Rückgabe der ausgeliehenen Medien findet nur über die blaue Box  vor der Tür statt. So können wir sicherstellen, dass während der gewohnten Öffnungszeiten tatsächlich nur Menschen zum Ausleihen vorbeikommen“, erklärt Bibliotheksleiterin Katrin Steuten. 15 Leute dürfen gleichzeitig auf der Etage sein; jeder hat 30 Minuten Zeit, sich seinen Lesestoff oder das Gesellschafts- beziehungsweise Hörspiel seiner Wahl zu besorgen. Beim Eintreten muss sich jeder Besucher mit Name, Adresse und Uhrzeit registrieren.