Altstadtgeflüster Burg-Studien und Bukett-Freuden

Kempen · Es öffnen sich Türen an der Burg, an St. Marien und demnächst auch auf der WZ-Fensterbank.

Studierende der Düsseldorfer Hochschule erstellen Konzepte für die Kempener Burg.

Foto: Stadt Kempen

Die alte Kempener Burg hatte in dieser Woche jede Menge jungen Besuch: Studierende der Universität Düsseldorf warfen einen intensiven Blick hinter die Mauern. Grund ist eine Kooperation zwischen der Hochschule und der Stadt Kempen zu einem ganz besonderen Projekt: Da die Stadt im kommenden Jahr die kurkölnische Burg vom Kreis Viersen übernehmen wird, soll das Gebäude eine neue Nutzung erhalten. Die Architektur-Studenten sollen nun im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit Gestaltungskonzepte für das Burginnere und die Umgebung entwerfen. Feste Bausteine dieser fiktiven Planung sollen ein gastronomisches Angebot, ein Veranstaltungssaal, ein Standesamt und eine Touristeninformation sein. Damit wäre allerdings erst rund ein Drittel der verfügbaren Nutzfläche vergeben. Für die weiteren Nutzungsmöglichkeiten ist Kreativität gefragt. Insgesamt 35 Studierende wollen dabei mitmachen, sie kamen also nun zum Auftakt nach Kempen um sich das Objekt genauer anzuschauen. Rund 12 Wochen haben sie Zeit, ihre Konzepte und Entwürfe zu erarbeiten. Die besten sollen im kommenden Jahr in Kempen ausgestellt werden –  dabei sind die Arbeiten unabhängig von den städtischen Planungen für die Burg, sie sollen diese lediglich ergänzen und möglicherweise Impulse und Ideen liefern.