(hb) Am 1. Januar 2012 nahm in der Stadt Nettetal ein eigenes Jugendamt die Arbeit auf. Vorher war das Stadtgebiet vom Kreisjugendamt betreut worden. Dass die Stadt selber ein Jugendamt vor Ort anbietet, war nicht zwangsläufig. Vorangegangen war ein langer politischer Prozess. „Letztendlich war es eine politische Entscheidung. Bei 40 000 Einwohnern macht es aber auf jeden Fall Sinn, ein eigenes Jugendamt vor Ort zu unterhalten“, sagt heute Jochen Müntinga, Geschäftsleiter Familie, Bildung und Soziales. Jochen Müntinga hat es nicht bereut, 2011 das Angebot der Stadt, in Nettetal ein eigenes Jugendamt aufzubauen, angenommen zu haben. Er war sozusagen der erste Mitarbeiter des Jugendamtes, sieben Jahre hat er es geleitet. Als 2019 die Struktur der Verwaltungsspitze umgemodelt wurde, übernahm Müntinga die Leitung des Geschäftsbereiches Familie, Bildung und Soziales. Ein Geschäftsbereich ist zwischen Amtsleitung und Dezernat angesiedelt. Mit den Erzieherinnen in den städtischen Kitas kommt der Bereich auf gut 100 Mitarbeiter.